Heilpraktikerin Katharina Schimmelpfennig

Naturheilverfahren und alternative Medizin in der Uckermark

Heilfasten

Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts stehen weite Teile der Menschheit, von Zivilisationsleiden geplagt, vor der Frage, ob die enorm explodierenden Kosten ihres Gesundheitswesens in der Zukunft noch tragbar sein werden. Ist aus dieser Sicht verständlich, dass die mit Abstand billigste Therapie, nämlich das Fasten, so wenig angewandt wird?

Mag für viele, die sich zu einer Fastenkur entschließen, der Wunsch abzunehmen im Vordergrund stehen, aus naturheilkundlicher Sicht stellt Gewichtsverlust eher eine zwangsläufige Begleiterscheinung von Heilvorgängen dar, die durch Fasten in natürlicher Reihenfolge ausgelöst werden. Der Körper kann jetzt alle Kräfte, die er bisher zum Verarbeiten der täglichen Nahrung aufgebraucht hat, zum Entschlacken und Entgiften nutzen. Leber, Lunge, Nieren, Blase, Darm und Haut, aber auch die Gebärmutter können ihren natürlichen Ausscheidungsfunktionen dann besser nachkommen. Zugleich wird das Blut von Giftstoffen und ungesunden Zell-Abbauprodukten gereinigt.

Beim Fasten wird außerdem die zirkulierende Blutmenge verdünnt und besser verteilt; die Arbeit des Herzens wird erleichtert, erhöhter Blutdruck sinkt, zu niedriger steigt häufig auf Normalwerte. Die Erfolge des Heilfastens werden sowohl von der Schulmedizin als auch von der Naturheilkunde anerkannt.

Heilfasten gehört tatsächlich zu den ältesten Methoden der Menschheit zur körperlichen und geistigen Erneuerung. Mit Hunger, Diät oder Mangelernährung hat bewusstes Heilfasten nichts zu tun.

Heilfasten ist freiwilliger, zeitlich begrenzter Verzicht auf Nahrung.

Motivation für das Heilfasten

  • Gesundheitsvorsorge
  • Entschlackung, Entgiftung, Regulierung des zellulären Säuren-Basen-Milieus
  • Gewichtsreduktion
  • seelische Innenschau zur Förderung geistiger Klarheit und Entscheidungsfindung
  • Fasten als Basistherapie für viele Erkrankungen


Was ist beim Heilfasten zu beachten?

  • viel Ruhe, mehr Zeit nehmen als sonst, Mittagsruhe und Pausen einplanen
  • jeden Stress vermeiden, Zeit für die "Innenschau" nehmen, räumliche und seelische Rückzugsräume schaffen
  • Abgrenzung gegen Nörgler und "Miesmacher", Fastende müssen mit Anfeindungen rechnen, körperliche Überanstrengung vermeiden, Vorsicht bei Tätigkeiten, die Aufmerksamkeit erfordern, z. B. Autofahren, Straßenverkehr, Werkzeuggebrauch u. ä.
  • Kleidung warm aber luftig und locker, saugfähige Naturmaterialien, Füße warm halten, Wärmflasche, dicke Socken, Socken sofort wechseln, wenn sie feucht sind, gründliche Körper- und Mundhygiene, keine Kosmetika oder Schminke, falls nötig, ausschließlich biologische Hautpflegemittel

Damit diese Zeit des freiwilligen Verzichts auf Nahrung mit intensiven körperlichen und seelischen Reinigungsprozessen zu einer guten Erfahrung wird, ist es ratsam, sich therapeutisch gut beraten und begleiten zu lassen.

In meiner Praxis finden ein- bis zweimal jährlich Fastenkuren in der Gruppe statt. Eine feste Zeit dafür besteht seit etlichen Jahren ab Aschermittwoch. Die Fastenkur in der Gruppe beginnt mit einem Einführungsabend. Die Gruppe lernt sich kennen, erhält alle nötigen Informationen und bekommt zum Nachlesen ein ausführliches Skript mit auf den Weg.

An zwei weiteren Abenden während des Fastens erfolgt ein intensiver Erfahrungsaustausch. Jeder Teilnehmer erhält eine individuelle Ohrakupunktur zur Anregung von Entgiftungsvorgängen einzelner Organe oder zur Aufhellung psychischer Verstimmungen. Eine ausführliche Ernährungsberatung für die Zeit „danach“ beendet dann den letzten Abend.